„Niemand wusste, dass es sich um eine Katastrophe handelte. Man dachte, es wäre wie ein Waldbrand, eine Dürre, das Aussterben einer Tierart oder das Verschwinden einer Stadt. Aber die Tatsache ist: Jedermann ist davon betroffen...“ so beschrieb Guan Qijun den Ausbruch der COVID-19-Epidemie, ähnlich wie die Beschreibung in dem Science-Fiction-Roman „Die Wandernde Erde“.
Guan arbeitet als Chinesischlehrerin in Anshan, einer nordostchinesischen Stadt. Zugleich ist sie eine Abgeordnete des Nationalen Volkskongresses. Wegen der Epidemie waren alle Schulen seit Februar geschlossen. Während der Winterferien nahm Guan schon mit ihren Schülern online-Kontakte auf. Dabei teilten sie ihre Gefühle und tauschten sich über die Nachrichten über die Epidemie aus.
Am 2. März gingen die Winterferien zu Ende. Wie andere Lehrer und Lehrerinnen bietet Guan Online-Kurse für ihre Schüler an. Guans Meinung zufolge sind die Online-Kurse nicht nur eine Alternative des Lernens an der Schule, sondern auch eine Kommunikationsmethode, um sich um diepsychologische Verfassung der Schüler während der Epidemie zu kümmern.